Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und das Landwirtschaftsministerium des Landes prämieren Honige, die in einer analytischen und sensorischen Prüfung Bestnoten erhalten haben. In Kottenheim bei Mayen zeichnete Kammerpräsident Norbert Schindler MdB 15 Honige mit Gold aus. Darüber hinaus gab es 36 mal Silber und 7 mal Bronze.

Kammerpräsident Schindler bescheinigte den Imkern, in einem schwierigen Honigjahr 2012 mit selten bienenfreundlichen Witterungsbedingungen zwar kleiner Mengen, dafür aber gute Qualitäten erzeugt zu haben. Vor allem die strenge Frostperiode im Februar. habe Winterverluste unter den Bienenvölker verursacht, die zwar regional ganz unterschiedlich ausfielen, deutschlandweit aber bei 25 Prozent anzusetzen seien. April und Mai waren witterungsmäßig durchwachsen, häufig kühl und nass und schufen damit auch in der Hauptsaison keine guten Bedingungen für die Honigsaison. Auch das weitere Jahr war dann unbeständig. Die Gesamthonigernte, bilanzierte Ökonomierat Schindler, dürfte 25 Prozent unter dem Durchschnitt liegen. Die größte Gefahr für den Fortbestand der Bienen stelle nach wie vor die Varroamilbe dar, deren Bekämpfung daher Schwerpunkt der Forschung sein müsse.

Die Landwirtschaftskammer mache mit der Honigprämierung die Verbraucher in Deutschland auf die besondere Qualität das hier erzeugten Honigs aufmerksam und unterstütze damit die Arbeit der Imker. Diese Arbeit sei für die Landwirtschaft auch in Rheinland-Pfalz unverzichtbar, da rd. 80 Prozent der heimischen Blühpflanzen von den hier 30.000 Bienenvölkern der knapp 4.000 Imker bestäubt werden. Präsident Schindler: "Wer deutschen Honig kauft, hilft dem Imker, sein Auskommen zu finden, unterstützt die regionale Vermarktung der kurzen Wege, fördert die Flora und die Biodiversität der heimischen Lebensräume, genießt eine einzigartige Geschmacksvielfalt und ernährt sich gesund."

Die ausgezeichneten Imker 2012 zum Download: