Frische ist Trumpf

Beim Kauf des aktuell wichtigsten Saisongemüses Spargel sollte der Verbraucher vor allem auf die Frische achten.

Dazu rät die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und weist darauf hin, dass die Möglichkeit des Einkaufs bei den zahlreichen Direktvermarktern und die unmittelbare Nähe der Großmärkte zu den Anbaugebieten es den Kunden erlaube, Spargel noch am Tag der Ernte oder am Folgetag zu erwerben.

Wie bei kaum einem anderen Gemüse ist beim Spargel der Genuss von der Frische abhängig. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch kann die bis zu drei Tage lang konserviert werden; doch nur wenn beim Einkauf auf Frische geachtet wurde. Die Kammer nennt drei Erkennungsmerkmale: Geschlossene Köpfe, nasse oder zumindest feuchte Schnittstellen, aus denen bei Druck Wasser perlt, und das typische Quietschen beim Aneinanderreiben der ungeschälten Stangen. Die Güteklassen, in die Spargel üblicherweise einsortiert wird. unterscheiden sich dagegen im Wesentlichen nach optischen Kriterien wie Farbe, Dicke und Ebenmäßigkeit.

Witterungsbedingt ist die Spargelernte in Rheinland-Pfalz bislang nicht recht auf Touren gekommen. Nachttemperaturen deutlich unter 10°C und Tagestemperaturen teils deutlich unter 20°C bremsen nach wie vor die Wuchskraft der Spargeltriebe. Dazu fehlt weitgehend intensive Sonneneinstrahlung, die von den modernen Thermofolien in wohlige Wärme umgewandelt werden könnte. Erzeuger und Verbraucher hoffen nach den Eisheiligen auf bessere Bedingungen in der zweiten Hälfte der diesjährigen Erntesaison, die wieder am 24. Juni endet.