Ferienhof Hardthöhe ist der erste "UrlaubsKinderhof" im Land

Der Ferienhof der Familie Lanius-Heck auf der Hardthöhe über Oberwesel ist eine beliebte Adresse, wenn es um Ferien auf dem Bauernhof geht. Das ist vielen Familien, die ihren Urlaub auf dem spektakulär gelegenen Hof verbracht haben, bekannt. Doch nun hat der Familienbetrieb mit den beiden Chefinnen Rita Lanius-Heck und Christina Theis nochmals investiert und dafür ein begehrtes Gütesiegel erhalten.

„Wir haben die Zielgruppe Familien mit Kindern noch mehr betont und ein Rundum-Angebot geschaffen, von dem wir glauben, dass es gut ankommt.“ Die häufig ausgebuchte Anlage und begeisterte Gäste aus ganz Deutschland geben den Gastgebern recht. Diese Anstrengungen wurden nun von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e.V. mit dem Gütesiegel „UrlaubsKinderhof“ belohnt. Der Hof Hardthöhe darf sich als erster Ferienhof in Rheinland-Pfalz mit diesem Gütesiegel schmücken.

„Ihr steckt viel Liebe und Passion in euren Hof. Außerdem geht ihr mit Herz und Mut voran: Man könnte jetzt auch von einem Leuchtturmprojekt sprechen, aber ich bleibe lieber im Bild: Ihr seid Vorreiter“, sagte Esther Dahm und bezog sich schmunzelnd auf die Reitangebote für Kinder. Die Erste Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft NatUrlaub auf Winzer- und Bauernhöfen in Rheinland-Pfalz/Saarland hat den umfangreichen Anforderungskatalog, den ein „UrlaubsKinderhof“ erfüllen muss, mit erarbeitet. „Da habe ich mir eigentlich schon gedacht: Das wäre was für euch. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr“, sagte Dahm und überreichte das bunte Gütesiegel zum Anbringen am Hoftor. „Das ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit, für die wir uns herzlich bedanken“, betonten Christina Theis und Rita Lanius-Heck unisono.

Ökonomierat Norbert Schindler, der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, überbrachte im Namen der Landwirtschaft die besten Glückwünsche: „Das Land zum Erlebnis zu machen, und zwar für die gesamte Familie: Darum geht es bei der Idee vom Urlaub auf dem Bauernhof“, sagte Schindler, der sich von der einzigartigen Lage des Hofes beeindruckt zeigte. „Die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gäste ist der richtige Weg, wenn der Tourismus als wirtschaftliches Standbein eines landwirtschaftlichen Betriebes Zukunft haben soll.“ Nicht zuletzt trage die Familie mit ihrem großen Engagement dazu bei, das Verständnis und das Wissen rund um die Landwirtschaft zu fördern.

Als Aktivposten für den regionalen Tourismus sieht Marion Barber den Hof Hardthöhe. Sie gratulierte im Namen der Romantischer Rhein Tourismus GmbH. „Es ist eine tolle Sache, solche Partner wie Sie zu haben“, sagte Barber und warf schon mal einen Blick in die Zukunft: „Wenn die Bundesgartenschau 2029 kommt, brauchen wir solche Partner.“

Gehobene Ausstattung, etwa die exklusiven Holz-Chalets mit Blick auf den Rhein, und Freizeitangebote für die ganze Familie: Darauf liegt das Hauptaugenmerk der Oberweseler Gastgeber. Mit verschiedenen Arrangements, die individuell gebucht werden können, werden schon die Jüngsten kreativ an das Landleben herangeführt. Ponyreiten, Fahrten mit der Kutsche und Traktor oder ganz einfach mal Stockbrotbacken gehören zum Programm, gleichzeitig gibt es ein gesundes Speisenangebot mit Produkten von Hof und Garten. Streichelzoo, kleiner Pool, Indoor-Spielhaus und ein großer Spielplatz sorgen außerdem für weitere Abwechslung.

Die Landwirtschaft mit Acker- und Grünlandflächen sowie einer Mutterkuhherde ist neben dem Tourismus auch weiterhin die Haupteinnahmequelle des Betriebs.

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Vor der Kulisse des Weltkulturerbes Mittelrheintal gratulierten der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler (3. von rechts), die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft NatUrlaub Esther Dahm (2. von rechts) und Marion Barber von der Romantischer Rhein Tourismus GmbH zur Auszeichnung als „UrlaubsKinderhof“. Christina Theis und Tochter Frida (mit Pony) sowie die Familie Lanius-Heck nahm das Gütesiegel glücklich entgegen. Links im Bild: Alfons Schnabel, Direktor der Landwirtschaftskammer.