Der Beste Schoppen Mosel startet 15. Auflage

Aus der Gastronomie an der Mosel, in Eifel und Hunsrück ist er nicht mehr wegzudenken:Der Wettbewerb „Der Beste Schoppen Mosel“ geht zum 15. Mal an den Start.

Seit 1999 sorgt das Projekt, in dem mehr als 500 Unternehmen der Region zusammenarbeiten, für geprüfte Qualität und gibt dem Gast Orientierungshilfe bei der Auswahl offener Ausschankweine.

Das Startsignal zur 15. Auflage gaben die Wettbewerbsträger  in einem Betrieb der ersten Stunde, der sich von Beginn an mit seinen Ausschankweinen dem jährlichen Qualitätstest stellt. In der Auftaktpressekonferenz im NaturPurHotel Maarblick in Meerfeld in der Vulkaneifel informierten Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Moselwein e.V. Industrie- und Handelskammer Trier, Hotel- und Gaststättenverband Rheinland e.V. sowie Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel über den diesjährigen Schoppentest. Alle Gastronomiebetriebe, die Weine von Mosel, Saar und Ruwer im offenen Ausschank führen, können sich beteiligen. Wie in den Vorjahren wird auch wieder mit Teilnehmern von außerhalb der Region gerechnet. Der größte Teil der Weine wird von regionalen Lokalen eingereicht. Aber auch Gastwirte von Bremen bis Bayern wetteifern seit Jahren um Auszeichnungen für ihre Schoppenweine. 

Und auch über die Grenzen reicht die Anziehungskraft des Wettbewerbs. Denn mit Mosel-Weinen sind nicht nur die Produkte aus dem deutschen Weinanbaugebiet gemeint. Moselweine aus Luxemburg und Frankreich werden seit vergangenem Jahr ebenfalls berücksichtigt. In Kooperation mit dem grenzübergreifenden Wein-Projekt „Terroir Moselle“ steht der Schoppen-Test auch für Produkte aus den Mosel-Weinbauregionen in Luxemburg und Lothringen offen. Lokale in der gesamten Großregion, die Weine aus mindestens zwei Mosel-Anrainerstaaten anbieten, können sich im Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ um den Sonderpreis „Terroir Moselle“ bewerben.

Der Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ hat sich von den Anfängen im Jahr 1999 zu einem Projekt entwickelt, das jährlich mehr als 500 Unternehmen von Mosel, Saar und Ruwer, aus Eifel und Hunsrück vernetzt und zu gemeinsamer Qualitätsarbeit motiviert. Der Wettbewerb ist damit eine Keimzelle der Dachmarke MOSEL WeinKulturLand. 2012 reichten 231 Gastronomie- und Hotelbetriebe 1.276 Weine von 278 Weinerzeugern an Mosel, Saar und Ruwer ein. Für 2013 erwarten die Träger eine ähnlich starke Beteiligung. Das 15. Wettbewerbsjahr ist zudem Anlass für die Träger, besonders erfolgreiche Betriebe der Wettbewerbshistorie zu ehren. Denn einige besonders qualitätsorientierte Gastgeber haben seit 1999 mehrfach Siegerweine gestellt und tragen ununterbrochen auch die Auszeichnung „Haus der Besten Schoppen“, seit diese 2001 eingeführt wurde.

Die Ausschreibung zum Wettbewerb 2013 geht in diesen Tagen Tausenden von Gastronomiebetrieben zu. Vom 29. April bis spätestens zum 10. Mai müssen die Weine bei den Weinprüfstellen in Koblenz, Wittlich und Trier eingereicht werden. Teilnehmen können alle konzessionierten Gastronomiebetriebe, die Weine von Mosel, Saar und Ruwer im offenen Ausschank führen

Im Juni beginnen die sensorischen Prüfungen, die in Kaisersesch (für die Weine von der Terrassenmosel), Trier (Raum Trier/Saar/Ruwer/Obermosel) und Bernkastel-Kues (Mittelmosel) stattfinden werden. Dazu sind die teilnehmenden Gastronomen und ihre Weinlieferanten eingeladen. Die verdeckten Proben dienen nicht nur dazu, die Qualität der Schoppenweine zu bewerten, sie sind auch Schulungen für die Wettbewerbsteilnehmer. Gastronomen und Winzer können sich dabei ein Bild von der Weinqualität machen. Diese Proben kurbeln den Qualitätsdialog zwischen Wirten und Weinlieferanten an. Die besten Weine der Regionalproben schaffen den Sprung in die Finalprobe. Dann werden die Siegerweine gekürt, die bei der großen Finalveranstaltung am im Juli in Kröv präsentiert werden.

Die Weine werden in acht Kategorien bewertet und ausgezeichnet: Elbling trocken, Rivaner trocken, Riesling trocken, halbtrocken und lieblich, Weiße Burgundersorten trocken, Rosé/Blanc de noir trocken und Rotwein trocken. Alle positiv bewerteten Weine erhalten das Siegel „Ausgezeichnet – Der Beste Schoppen“, die Siegerweine  das Siegel „Siegerwein – Der Beste Schoppen“. Diese offiziellen Prüfsiegel der Landesweinprämierung dürfen auf Flasche und Weinkarte verwendet werden. Betriebe, die seit mindestens drei Jahren im Wettbewerb die kontinuierlich hohe Qualität ihrer Schoppenweine unter Beweis gestellt haben, erhalten die Auszeichnung „Haus der Besten Schoppen“. Die erfolgreichen Teilnehmer profitieren durch höheren Weinumsatz und sichern sich einen Bonus für eine Zertifizierung als Qualitätsbetrieb im Rahmen der „Dachmarke Mosel“. Zudem winken den Siegern nicht nur Urkunden und Siegel, sondern auch Warengutscheine.

Die fünf Träger-Organisationen gewährleisten mit großem Einsatz an Personal, Material und Geld die Durchführung des Wettbewerbs. Ein  Kooperationsvertrag regelt die Aufgabenteilung. Die Landwirtschaftskammer ist zuständig für die Koordination und Weiterentwicklung des Wettbewerbs, für die sensorische Prüfung der Weine und die Auswertung der Verkostungen. Die IHK übernimmt die Ausschreibung an die Gastronomie und bietet Weiterbildung und Schulungen für Gastronomiepersonal an. Die Weinwerbung stellt mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Organisation der Finalveranstaltung sicher, dass der Wettbewerb in der Region, aber auch weit darüber hinaus Beachtung findet und die Gäste der Region auf das geprüfte Weinangebot aufmerksam werden. Der DEHOGA Rheinland e.V. bringt sich mit der Beratung der Gastronomiebetriebe und der Kontaktpflege zu den Gastronomen ein und achtet darauf, dass die Wettbewerbsregeln von den Teilnehmern eingehalten werden. Das DLR Mosel ist bei der Organisation und Durchführung der sensorischen Prüfungen und der Finalveranstaltung eingebunden, berät die Weinlieferanten in Qualitätsfragen und bietet Schulungen an.

Wichtige Unterstützung erfährt der Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ von weiteren Kooperationspartnern. Die Volks- und Raiffeisenbanken der Region sind seit Jahren treue Partner des Projektes. Das passende Mineralwasser zum Schoppenwein kommt aus der Region: Der Gerolsteiner Brunnen ist Partner des Wettbewerbs, denn Gerolsteiner Mineralwasser bildet eine hervorragende Ergänzung zu Wein und Küche der Region.

Der Schoppen-Wettbewerb ist zu einem regionalen Netzwerk geworden, in dem sich mehr als 500 Unternehmen regelmäßig austauschen. Das jährliche Qualitätsprojekt hat zu Dialog und verbesserter Zusammenarbeit zwischen Weinmachern und Gastronomen geführt, zu Informationsfluss und Schulung des Personals – alles mit dem Ziel, dem Kunden und Gast bessere Produkt- und Servicequalität zu bieten. Zufriedene Gäste steigern nicht nur den Umsatz für Gastwirt und Winzer, sondern tragen auch wesentlich zu einem positiven Image der Wein- und Ferienregion bei. Damit setzt „Der Beste Schoppen“ schon seit fast 15 Jahren wesentliche Ziele der Dachmarke um, er füllte die Marke „Mosel“ mit Leben.

Dieses Netzwerk hat weit über sein ursprüngliches Ziel hinaus Bedeutung erlangt. Der Wettbewerb von der Mosel entwickelte sich zum Modellprojekt für andere rheinland-pfälzische Weinanbaugebiete und ist seit 2002 Teil der Landesweinprämierung Rheinland-Pfalz.

Interessierte Gastronomen erhalten im Internet unter www.derbesteschoppen.de detaillierte Informationen und Anmeldeformulare.