Wilhelm Finck, Inhaber eines Ökobetriebs mit Rot- und Damwild auf 6,5 ha Gehegefläche und Vorsitzender des Vereins Damwild farming mitte-west, eines Zusammenschlusses von Damwildhaltern aus Rheinland-Pfalz und Hessen, bezeichnete landwirtschaftliche Wildhaltung als interessante Alternative zur extensiven Grünlandnutzung. Hier werde neben der Produktion des gefragten Fleisches aktiv Landschaftspflege betrieben und der Erholungs- und Freizeitwert der Kulturlandschaft gesteigert. Finck dankte der Landwirtschaftskammer für die Unterstützung eines noch jungen Bereichs der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz. Seit der Gründung 1995 hätten sich 130 Mitglieder dem Verein angeschlossen.

Präsident Schindler konnte sich beim Rundgang von der natürlichen und artgerechten Haltung der Tiere in weitläufigen, den landschaftlichen Gegebenheiten angepassten Gehegen überzeugen. Wie in der freien Wildbahn bieten die Weiden ein reichhaltiges Nahrungsangebot, das im Winter nach Bedarf durch Heu, Hafer und Kastanien ergänzt wird. Der Kammerpräsident dankte seinerseits dem Verein für dessen engagierte Unterstützung der Mitgliedsbetriebe und insbesondere die intensive Beratungstätigkeit in Genehmigungs-, Bau-, Haltungs- oder Vermarktungsfragen. Mit der Vermittlung von Zuchttieren, mit den verschiedenen Fortbildungsangeboten und der Mithilfe bei der Suche nach Betriebsnachfolgern leiste Damwild farming wesentliche Beiträge für den Ausbau eines interessanten Produktionsbereich, der in Rheinland-Pfalz noch viel Potenzial habe.

Informationen: www.damwildfarming.de