Der seit 1998 jährlich von der Landwirtschaftskammer veranstaltete Prämierungswettbewerb vermeldet bei seiner 15  Auflage eine neuerliche Rekordteilnahme, was von der Kammer als großer Erfolg der Brändeprämierung gewertet wird, die sich bei Erzeugern und Konsumenten als anerkannte Instanz für die Auszeichnung besonderer Qualitäten etabliert habe.

Bis zum 15. April hatten Brenner und Stoffbesitzer aus Rheinland-Pfalz Gelegenheit, ihre Destillate in das Rennen um die begehrten Medaillen der Landesprämierung in Gold, Silber und Bronze zu schicken. Bis zum Stichtag wurden in den Prüfstellen der Kammer in Neustadt an der Weinstraße und Wittlich insgesamt 948 Brände, Geiste oder Liköre zur Prämierung angestellt. Das bedeutet gegenüber den 829 Anstellungen von 2011 eine Steigerung um fast 10 Prozent. Während in der Prüfstelle Wittlich für die Regionen Koblenz und Trier die Zahlen nahezu konstant blieben, sorgte das Plus von 122 Anstellungen in Neustadt für die Regionen Pfalz und Rheinhessen ausschließlich für die Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe stieg von 119 (2011) in diesem Jahr auf 124.

In beiden Prüfstellen laufen nach Katalogisierung und Sortierung der Proben inzwischen die Prüfungen durch die unabhängigen Sachverständigengremien, die verdeckt und anhand des bewährten Benotungssystems der Prämierungsbestimmungen vorgenommen werden. Die Empfänger von Prämierungen sowie von Staatsehrenpreisen des Landes und Ehrenpreisen verschiedener Institutionen werden im Laufe der nächsten Wochen ermittelt und erhalten ihre Auszeichnungen bei Prämierungsfeiern in Neustadt am 10. Juli und in Trier am 11. Juli.