Bestens ausgebildeter Winzernachwuchs am Start

Neuer Winzerjahrgang aus Rheinhessen, Pfalz, Mittelrhein, Nahe und Ahr erhielt zum Abschluss der Ausbildung bei einer Feierstunde in Flonheim seine Zeugnisse.

"Rheinland-Pfalz ist Deutschlands Weinland Nr. 1 und braucht deshalb bestens ausgebildeten Winzernachwuchs. Qualifikation ist der Schlüssel zur Weinqualität, professionellem Betriebsmanagement und erfolgsorientiertem Marketing und damit zur Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt", sagte Ökonomierat Norbert Schindler MdB, Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.  Bei der Abschlussfeier der jungen Winzerinnen und Winzer des Prüfungsjahrgangs 2016 nach erfolgreichem Abschluss der dreijährigen Winzerausbildung erhielten 141 Absolventen in Flonheim ihre Urkunden und Zeugnisse. Der neue Winzerjahrgang geht in den Anbaugebieten Pfalz (70), Rheinhessen (43), Ahr, Mittelrhein und Nahe (zusammen 28) an den Start. 20 Absolventen aus dem Anbaugebiet Mosel werden eine Woche später in Schweich verabschiedet.

Nachdem die Zahl der Abschlüsse jahrelang rückläufig gewesen war (2004: nur noch 70 neue Ausbildungsverträge), sieht Präsident Schindler nach dem anschließenden Anstieg bis auf 211 (2010) weitgehend Stabilität. Die 215 neuen Ausbildungsverträge für das laufende Ausbildungsjahr, davon 36 als Bestandteil eines dualen Studiengangs betrachtet er dafür als Indikator. Insgesamt sei die Ankunft des demografischen Wandels auf dem Ausbildungsmarkt aber auch in den landwirtschaftlichen Berufen erkennbar. Im Jahr 2016 zählt die Kammer für den Winzerberuf in Rheinland-Pfalz 501 Ausbildungsverhältnisse, davon 146 im dualen Studiengang.

Die Kammer betrachte die Fortentwicklung der Ausbildung aufgrund der steigenden Anforderungen des Marktes an die Betriebe als Daueraufgabe. Die Winzerausbildung werde praxisnäher, attraktiver, aber auch anspruchsvoller. Damit steige die Attraktivität des Berufsbildes, das dadurch für junge Menschen und ihre berufliche Planung eine interessante Option bleibe. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung sei man nicht am Ziel, sondern vielmehr auf dem Sprungbrett, betonte der Kammerpräsident. Für die Erweiterung weinbauliches Wissens und Könnens gebe es in Rheinland-Pfalz beste Möglichkeiten, nicht zuletzt seit der Einrichtung des dualen Studiengangs in Neustadt an der Weinstraße.

Abschließend dankte Präsident Schindler Ausbildern, Berufsschulen und Prüfern für ihr Mitwirken beim erfolgreichen Start ins Berufsleben. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Ausbilder, Lehrbetriebe und Prüfungsausschussmitglieder für ihren langjährigen Einsatz geehrt, ohne deren ehrenamtliches Mitwirken eine Durchführung der Prüfungen in der gewohnten Form nicht zu gewährleisten sei.

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Die Namen aller Absolventen zum Download: