Beim Schoppenwein mit Qualität punkten

Gastronomie-Weinwettbewerb „Der Beste Schoppen Mosel“ startet in 18. Auflage. Die besten Lokale werden mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.

Der große Qualitätstest „Der Beste Schoppen Mosel“ geht am 2. Mai in seine 18. Auflage. Alle Gastronomiebetriebe und konzessionierten Winzerwirtschaften können ihre offenen Ausschankweine aus dem Anbaugebiet Mosel dann bis zum 13. Mai bei den Annahmestellen der Landwirtschaftskammer in Koblenz, Wittlich, Ediger-Eller oder Trier zum Wettbewerb einreichen. Das Besondere am Wettbewerb: Gastgeber und Winzer bewerten gemeinsam mit Fachleuten die Qualität ihrer Schoppenweine und arbeiten so kontinuierlich daran, das Angebot für die Gäste zu verbessern.

Mehr als 17.000 Weine aus dem Anbaugebiet Mosel wurden seit dem Start des Wettbewerbs im Jahr 1999 geprüft und bewertet. Etwa 550 Unternehmen der regionalen Gastronomie und Weinwirtschaft arbeiten Jahr für Jahr zusammen, sorgen für geprüfte Qualität und geben dem Gast Orientierungshilfe bei der Auswahl offener Weine. Der Wettbewerb ist ein Kooperationsprojekt von Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz, DLR Mosel, DEHOGA Rheinland-Pfalz und Moselwein e.V.

Den Teilnehmern aus der regionalen und überregionalen Gastronomie und Hotellerie bietet der Wettbewerb attraktive Preise und Urkunden, sowohl für langjährige Teilnehmer als auch für neue Betriebe. Die Gesamtleistung der teilnehmenden Gastronomiebetriebe steht im Mittelpunkt und wirkt sich bei der Preisvergabe aus. Die besten Betriebe erhalten Geld- und Sachpreise.
Die besten Schoppen-Wirte werden in drei neuen Kategorien geehrt. Dem Sieger des Hauptpreises „Der Beste Schoppen“ winkt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, zur Verfügung gestellt von den Volksbanken Raiffeisenbanken der Region. Der Zweit- und der Drittplatzierte in der Hauptkategorie erhalten Sachpreise im Wert von 500 und 250 Euro, die vom DEHOGA Rheinland-Pfalz und dem Moselwein e.V. zur Verfügung gestellt werden.  
Gekürt wird auch die „Neuentdeckung des Jahres“: Der Beste dieser Kategorie darf sich über einen Preis im Wert von 500 Euro des Gerolsteiner Brunnens freuen. In der Kategorie „Weingut mit Gastronomie“ erhält die Winzerwirtschaft mit dem besten Ergebnis hochwertige Weingläser im Wert von 500 Euro, zur Verfügung gestellt von der Zwiesel Kristallglas AG.

Die Träger arbeiten permanent an der Weiterentwicklung des Wettbewerbs: Nachdem 2014 das Bewertungssystem grundlegend reformiert und 2015 die Testkategorien erweitert sowie der Internetauftritt erneuert wurden, gibt es in diesem Jahr Neuerungen bei den Regionalproben. Diese werden künftig an zwei Standorten gebündelt. Darüber informierten die Träger des Wettbewerbs in einem Pressegespräch im Rotenberg PT-Hotel in Wittlich, dem Siegerbetrieb des Vorjahres im Schoppen-Wettbewerb.

Die Regionalproben finden im Juni in Cochem und Trier statt. Statt an bis zu drei Tagen, werden diese ersten Bewertungsdurchgänge nun an maximal zwei Tagen je Standort konzentriert, um den Zeit- und Personalaufwand für alle Beteiligten zu reduzieren. Alle positiv bewerteten Weine erhalten das Siegel „Ausgezeichnet – Der Beste Schoppen“. Die besten Weine aus den regionalen Bewertungen qualifizieren sich für die Finalprobe, in welcher die Siegerweine der Kategorien ermittelt werden. Diese erhalten wie gewohnt das Siegel „Der Beste Schoppen – Sieger“. Die Finalprobe wird Anfang Juli im Steillagenzentrum in Bernkastel-Kues sein.
Getestet wird in elf Kategorien: Riesling trocken, Riesling halbtrocken, Riesling lieblich; Elbling trocken und halbtrocken, Rivaner trocken und halbtrocken, Weiße Burgundersorten trocken und halbtrocken, Rosé/Weißherbst/Blanc de noir trocken und halbtrocken sowie Rotwein trocken.

Unter allen Teilnehmern, die einen Siegerwein stellen, werden anhand der Punkte für den Siegerwein und für alle vom Betrieb eingereichten Weine die Wettbewerbssieger in der Hauptkategorie ermittelt. Nur Gastgeber, die mindestens drei Weine zum Wettbewerb eingereicht haben, können eine der Betriebsauszeichnungen erhalten. Somit wird die Leistung von Lokalen honoriert, die ihren Gästen ein breites und besonders gutes Schoppenwein-Angebot von der Mosel bieten.
In der Kategorie „Weingut mit Gastronomie“ werden gastronomische Betriebe geehrt, die zu einem Weingut gehören. Alle Wettbewerbsteilnehmer, die erstmals die Plakette „Haus der Besten Schoppen“ erhalten, qualifizieren sich für den Preis „Neuentdeckung des Jahres“. Diese Auszeichnung erhält das Unternehmen mit der besten Gesamtwertung für seine Weine aus drei Jahren Wettbewerbsteilnahme.

Siegel und Urkunden „Der Beste Schoppen“ gibt es weiterhin für einzelne Weine. Diese offiziellen Prüfsiegel der Landesweinprämierung dürfen auf Flasche und Weinkarte verwendet werden. Die erfolgreichen Teilnehmer profitieren durch höheren Weinumsatz und sichern sich einen Bonus für eine Zertifizierung als Qualitätsbetrieb im Rahmen der „Dachmarke Mosel“.
Die Einreichung von Weinen ist kostenlos. Erhält ein Wein eine Auszeichnung, fällt eine Erfolgsgebühr von zehn Euro an. Diese niedrigen Gebühren sind nur möglich, weil der Wettbewerb von den Volks- und Raiffeisenbanken sowie dem Gerolsteiner Brunnen seit Jahren finanziell unterstützt wird.
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Industrie- und Handelskammer Trier und Koblenz, Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland-Pfalz e.V., Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel und der Moselwein e.V. rufen alle Gastronomie- sowie Weinbaubetriebe mit konzessionierter Gastronomie dazu auf, ihre offenen Ausschankweine zum Schoppentest einzureichen. Alle Lokale, die Weine von Mosel, Saar und Ruwer im offenen Ausschank führen, können sich beteiligen. Die detaillierten Ausschreibungsbedingungen gibt es auf den Internetseiten www.derbesteschoppen.de. Dort können alle Wettbewerbsteilnehmer auch einsehen, wann ihre Weine zur Verkostung kommen und wie Weine sowie Betriebe bewertet wurden.

Zu den sensorischen Prüfungen in Cochem und Trier sind die teilnehmenden Gastronomen und ihre Weinlieferanten eingeladen. Die verdeckten Proben dienen nicht nur dazu, die Qualität der Schoppenweine zu bewerten, sie sind auch Schulungen für die Wettbewerbsteilnehmer. Gastronomen und Winzer können sich dabei ein Bild von der Weinqualität machen. Diese Proben kurbeln den Qualitätsdialog zwischen Wirten und Weinlieferanten an. Die besten Weine der Regionalproben schaffen den Sprung in die Finalprobe. Dann werden die Siegerweine gekürt, die bei der großen Finalveranstaltung am 19. Juli in Kröv präsentiert werden.