Intensive Schulung für die Prüfer der Kammer

Die Veredlung von Obst und Feldfrüchten durch Destillation zu Bränden und Likören hat in Rheinland-Pfalz eine alte Tradition. Mit der Landesprämierung für Brände, Geiste und Liköre fördert die Landwirtschaftskammer dabei konsequente Qualitätsorientierung.

Ziel ist, dem Markt mit hochwertigen Destillaten aus heimischen Grundstoffen eine Alternative zu industriell produzierter Massenware anzubieten. Für das laufende Prämierungsjahr wurden jetzt die Prüfer, die zur Prämierung eingereichte Erzeugnisse zu bewerten haben, noch einmal einer intensiven Schulung unterzogen.

In der Prüfstelle der Landwirtschaftskammer in Alzey kamen dazu 25 zertifizierte Sachverständige zusammen, um ihre Kenntnisse aufzufrischen und ihre Sinne zu schärfen. Dr. Günter Röhrig, früherer Leiter  der Brennereitechnologie an der Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) im baden-württembergischen Weinsberg,  rief die zentralen Kriterien der sensorischen Prüfung in Erinnerung. Die Bewertung der eingereichten Proben erfolgt nach dem 5-Punkte-Schema. Bewertet werden die Vorbedingungen Farbe und Klarheit mit ja/nein und die Prüfmerkmale Geruch, Geschmack und Harmonie nach Punkten. Anhand einer breiten Palette verschiedener Destillate machte Dr. Röhrig die Prüfer mit der Vielfalt vertraut, die sie bei den anstehenden Prämierungsproben erwartet.

Am 12. Juli in Trier und am 20. Juli in Landau werden die diesjährigen Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze an prämierte Destillate sowie die Ehrenpreise an besonders erfolgreiche Betriebe vergeben.