Kammer begrüßt finanzielle Förderung und Kooperationsbereitschaft

Vereinbarung verbindet sichere Wasserversorgung für den Gemüseanbau in der Vorderpfalz mit nachhaltigem Grundwasserschutz

03.11.2016 | Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages und der Übergabe des Förderbescheides über mehr 5 Mio. Euro wird der Startschuss für den Ausbau der Beregnung für den Anbau von Gemüse und Frühkartoffeln ihn der Region Beindersheim, Bobenheim-Roxheim sowie Groß- und Kleinniedesheim gelegt. Die bisherige Wasserversorgung für den Gemüsebau erfährt in dieser Region nun endlich den Anschluss an zentrale Wasserversorgung durch den Beregnungsverband Vorderpfalz.

Ökonomierat Norbert Schindler MdB, Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. dankte den unermüdlichen Anstrengungen des Beregnungsverbandes, aber auch der Landesregierung für die finanzielle Unterstützung, ohne die die Umstellung so nicht möglich gewesen wäre. Wie Wirtschaftstaatssekretär Andy Becht sieht auch Schindler eine gute Grundlage, um die Versorgung mit heimischem Gemüse und Frühkartoffeln wettbewerbsfähig weiterzuentwickeln. Aber auch der Schutz des Grundwassers spiele bei dem Projekt eine wichtige Rolle. Daher wurde eine Vereinbarung abgeschlossen, die alle Beteiligten verpflichtet, die landwirtschaftlichen Betriebe zur Mitarbeit in einer Kooperation mit den Stadtwerken Frankenthal zu bewegen. Mit Umweltministerin Ulrike Höfken war sich Präsident Schindler einig, dass eine nachhaltige Produktion von Gemüse in der Vorderpfalz nur im Einklang mit dem Schutz des Grundwassers erfolgen kann. Präsident Schindler bedankte sich für den kooperativen Ansatz des Umweltministeriums zu Gewässerrandstreifen und Blühstreifen statt der Umsetzung über Ordnungsrecht.

Eine marktwirtschaftliche Ausrichtung der Produktion bedeutet auch, die Chancen des ökologischen Gemüsebaus zu nutzen, soweit der Markt dies einfordert und sich entsprechende Absatzmöglichkeiten ergeben. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erhofft sich Schindler eine zügige Erschließung des Gebietes. Soweit sich in der Umsetzung mit den Behörden Probleme ergeben sollten, steht die Landwirtschaftskammer für die erforderliche Beratung zur Verfügung. Die erste Hürde wird sich bereits zeigen, wenn mit einer ausreichend großen Wasserleitung die Autobahnen A 6 und A 61 unterquert werden müssen.