Gut geblüht

Nach gut dreiwöchigem Verlauf ist die Blüte der Reben in den rheinland-pfälzischen Anbaugebieten weitestgehend beendet. In günstigen Lagen Rheinhessens und der Pfalz hatte die Blüte bereits um den 1. Juni herum begonnen und setzte bis zum Ende der 23. Woche landesweit ein.

Aufgrund des wechselhaften Wetters zog sich in diesem Jahr die Blüte zwar extrem in die Länge, doch blieb Verrieselung, also das Abfallen unbefruchteter Blüten, infolge Hagel, Sturm, Kälte oder Starkregen im üblichen Rahmen.

Üblich und im Qualitätsweinbau auch erwünscht ist ein Verrieselungsgrad je nach Rebsorte zwischen 40 und 70 Prozent. Erst wenn witterungsbedingt ein größerer Anteil Blüten abgestoßen wird, kommt es zu schädlichen Ertragsausfällen. Für den jetzt anstehenden rd. einhunderttägigen Reifeprozess der Trauben wünschen sich die Winzer nun sommerliche Bedingungen. Dann steht dem Heranwachsen eines guten Jahrgangs nichts mehr im Wege.