Fleischrinderhaltung 2016

Die Zahl der in Rheinland-Pfalz gehaltenen Ammen- und Mutterkühe hat im vergangenen Jahr ebenso wie die Zahl der mutterkuhhaltenden Betriebe wieder abgenommen. Die Situation auf den Märkten stellt sich sehr unterschiedlich dar.

Der Markt beim Schlachtvieh ist wechselhaft und nicht immer zufriedenstellend. Die teilweise besseren Erlöse werden von den massiv gestiegenen Produktionskosten aufgefressen. Dazu gehören gestiegene Pachtpreise und  die Forderung der Schlachtbranche nach QS als Standard und Preisabschläge bei nicht QS Ware. Aber auch die fehlende Honorierung der Fleischqualität und die zunehmende Diskussion in der Gesellschaft um den Fleischverzehr drücken die Stimmung in der Mutterkuhhaltung und Rindermast.  

Mutterkuhhaltung

Der Rückgang bei den Mutterkuhhaltern hat sich in diesem Jahr weiter fortgesetzt. Kleine Betriebe beenden die Produktion, entweder weil kein Nachfolger da ist oder weil der enorme Verwaltungsaufwand in keiner Relation zu den Erlösen steht. Größere Betriebe haben ihre Bestände reduziert, da sie die Tierzahl nicht mehr für die Prämienzahlung benötigen.  Da Mutterkuhhaltung vielfach im Nebenerwerb betrieben wird, spielen arbeitswirtschaftliche Aspekte eine große Rolle. In Produktion und Vermarktung ist ein zunehmendes Qualitätsbewusstsein festzustellen. Die Erkenntnis, dass nur gute Qualität einen ansprechenden Preis erzielt und nicht allein die Masse das Einkommen sichert, setzt sich durch.  Die Produktion aus der Mutterkuhhaltung findet im Wesentlichen drei Absatzwege: Selbstvermarktung von männlichen und weiblichen Mastendprodukten sowie Absetzern über alle Rassen hinweg, Vermarktung von Absetzern der Intensivrassen über Handel und landwirtschaftliche Organisationen, Zuchttiervermarktung aller Rassen über Auktionen und Ab-Hof. 

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